Ein Mal monatlich werde ich in diesem Blog geglückte, glückliche Momente festhalten, und ebenso die unglücklichen, welche, die zum Nachdenken anregen, und welche, die einen kleinen Einblick bieten in das, was die Kinder und ich miteinander erleben und erarbeiten.
Kathrin Feldmann, Ganztagspädagogin
Glück
Glück heißt annehmen, was mir mein Schicksal bringt
Glück heißt, in mir zuhause sein
Glück ist, was im Gleichmaß gelingt
Glück heißt: einfach zufrieden seinGlück kann man nicht erzwingen
denn es kommt, wann es will
Glück kann dann gelingen
wenn mein ewiges Wollen wird stillGlück heißt annehmen, was früher war
auch wenn es mir grausam erschien
Glück wächst, wenn in mir wird klar
dass ich nicht nur der Nette, der Gute binGlück heißt: ich spüre mich
in meiner Seele, in meinem Leib
Schicksal: o führe mich
damit ich im Flusse bleibGlück heißt: ihr seid mir so nah
und doch bin ich auch allein
Glück heißt: ihr Lieben seid da
und ich darf euch verbunden seinIch bin endlich angekommen:
hier zuhause, hier in mir
Glück hat mich an der Hand genommen
schenkt mich dem Leben ganz und gar!(Martin Trosbach, Poet & Sternenbegleiter: https://www.youtube.com/@adastra6872)
Was macht sofort glücklich, auch wenn ich gerade sehr unglücklich bin und mich nicht geliebt und einsam fühle?
Umarmen
In unseren Kinderkonferenzen finden die Kinder nun oft ganz allein Wege, Konflikte zu lösen. Allen ist dabei das gleiche Ziel wichtig: Verstehen, wie es zum Konflikt kommen konnte, Gefühle aussprechen und gehört werden, Frieden schießen. Wenn es darum geht sind sie voll geduldiger Aufmerksamkeit und Neugier.
Wir üben uns weiterhin in „gewaltfreier Kommunikation“, der Giraffensprache, und haben entdeckt, dass Umarmungen auch ohne Worte augenblicklich Frieden stiften, trösten und glücklich machen.
Denn unser Gehirn reagiert auf Umarmung mit dem Hormon Oxytocin, das es dann ausschüttet. Dies geschieht auch wenn man sich gegenseitig Komplimente macht. So stehen unsere Glücksduschen stets hoch im Kurs. Vor allem, nach unserem Selbstwert-Test:
Zwischen 1 (wenig Selbstwert) und 10 (viel Selbstwert), sollten die Kinder sich für eine Zahl innerhalb dieser Skala entscheiden.
Die Meisten lagen, was ihren Selbstwert betrifft bei 8, doch ein paar Kinder gaben Werte zwischen 3 und 5 an. In Einzelgesprächen mit den betroffenen Kindern ergab sich, dass sie sich anders fühlen als ihre Mitschüler*Innen und damit manchmal ausgeschlossen. Einige wünschten sich, dass wir innerhalb der Klasse darüber sprechen, um Rückmeldungen zu erhalten und Anregungen – oder eben auch eine Umarmung.
Das Anderssein kann sich auf die Art und Weise beziehen, wie man auf Dinge reagiert oder empfindet, aber auch auf eine andere Hautfarbe, was wir im Rahmen unserer Demokratiestunden aufgriffen.
Zwei Mädchen haben eine schwarze Hautfarbe. Es gab Beleidigungen deswegen, was Beide zutiefst getroffen hat. Wir sprechen über Rassismus und Diskriminierung, spielen in Rollenspielen Situationen nach, in denen die Kinder abwechseln die Ausgegrenzten sind. Es geht auch um Mobbing. Meine Kollegin und ich beobachten derartiges Verhalten auf dem Pausenhof. Wenn wir mit den beteiligten Kindern sprechen, wird ihnen erst bewusst, was sie tun und wie verletzend ihr Verhalten ist. Gleichzeitig sind sie schnell bereit, sich zu entschuldigen, ihr Verhalten zu überdenken und zu reflektieren.
Die Kinder schrieben einen Brief an sich selbst, was sie an sich mögen und was nicht, was sie verändern möchten und was sie dafür brauchen, was sie sich wünschen von sich und von Anderen. Die Briefe wurden nicht vorgelesen, aber an einem sicheren Ort verwahrt.
Es geht um Frieden – mit sich selbst und Anderen. Und Frieden entsteht auch durch Gewaltlosigkeit.
Wir beschäftigten uns mit Mahatma Ghandi, seinem Leben und seiner Art, mit Übergriffen, Rassismus, Ungerechtigkeit und Gewalt umzugehen.
Und üben einmal mehr den Umgang mit Wut: den Körper schütteln und mit den Füßen auf den Boden stampfen und auch mal Schreien statt Schlagen, Schubsen, Treten. Hierbei wird das Hormon Serotonin aktiviert. Und wenn die Wut draußen ist, miteinander in Giraffensprache sprechen:
Se-Fü-Bra-Bi: Sehen, was geschehen ist und Einbeziehung von Zeugen, die gegebenenfalls die Situation miterlebt haben – Fühlen, was da in mir ist – Aussprechen, was ich in diesem Moment brauche – um Verzeihung bitten oder um Hilfe.
Delfinbotschaften:
Regelmäßig reisen wir ans Meer, um unserem Delfinfreund zu begegnen. Die Wellen rauschen, der Sand ist warm und weich unter den Füßen, unser Delfin holt uns ab, taucht mit uns ins blaue Nass, zeigt uns vielleicht seine Unterwasserwelt und meistens teilt er uns eine Botschaft mit. Zurück im Klassenzimmer malen die Kinder ihre Erlebnisse auf, an einer langen Wäscheleine hängen quer durch das Klassenzimmer nun 36 Delfinbilder, die uns daran erinnern, dass wir immer die Möglichkeit haben uns ein bisschen Glück bei unserem Delfin zu holen und damit eine Dosis Serotonin.
Nach den Weihnachtsferien gibt es zum ersten Mal Schulnoten. Für Manche kommt das einem Schock nahe. Ein Mädchen übergibt sich, als sie die Note 6 erhält, ein Junge bricht in Tränen aus, weil er nur eine 2 geschrieben hat und zu Hause Ärger erwartet. Wir sprechen darüber, dass ein Mensch nicht besser oder schlechter ist, weil er bessere oder schlechtere Noten hat, dass jeder wunderbare und einzigartige Eigenschaften besitzt, die wichtig sind für die Welt und ein gelungenes Leben. Und ich kann nur hoffen, dass die Eltern sich dessen auch bewusst sind und wissen, dass das größte Geschenk, das sie ihrem Kind mitgeben können, ist, an dessen Stärke und Wert zu glauben, egal welche Noten es mit nach Hause bringt. Aus Erfahrung als Mutter zweier großartiger, inzwischen erwachsener Kinder weiß ich, dass ihr Vertrauen in sich und ihre Fähigkeiten, und das Wissen, dass diese sich zu gegebener Zeit wie von selbst entwickeln, ihnen nun ein selbstbestimmtes und freudiges Leben ermöglichen, auch wenn die Schulnoten nach allgemeinen Maßstäben oft sehr zu wünschen übrig ließen.
Glücksstundenplan
5 Wochen lang duften die Kinder freiwillig jeden Abend in ihren Stundenplan eintragen, was sie am jeweiligen Tag besonders glücklich gemacht hat:
Und dann gab es auch einen Glücksfragebogen:
Im Folgenden ein paar Antworten daraus:
Was ist Glück? Liebe, Regenbogen, Familie, Regen, Teilen, Vogelgezwitscher, mit Freunden spielen, Glück ist Überraschung
Wie kannst Du Dich selbst glücklich machen? Kuscheln, Bussis, Robox spielen, ich kanns nicht, aber meine Kuscheltiere, Sonne genießen, indem ich eine Katze bin, Ps5 spielen, indem ich ein Fallrückziehertor schieße
Wie lange dauert Glück? Für immer, 4 Minuten, 10 Minuten,
Kannst Du Glück kaufen? Ja, im Supermarkt
Wie fühlt sich Glück in Deinem Körper an? Kribbelig. Schlecht, weil es sich komisch anfühlt
Welcher Ort macht Dich glücklich? Douglas, Zuhause, da, wo ich geboren bin
Welcher Gegenstand macht Dich glücklich? Sparschwein, Medien
Fußballmania:
Nicht gerade glücklich macht uns das Thema Fußball in der Pause. Es gibt Streit und Gewalt, die Jungs eifern ihren Idolen nach, spucken auf den Boden, faulen, brüllen und wedeln durch den Pausenhof rasend mit ihren Trikots, die sie sich nach einem Tor buchstäblich vom Leib gerissen haben. Es gibt Konkurrenzkämpfe untereinander, Beleidigungen, Ungerechtigkeiten bezüglich der Mannschaftswahlen, Ausgrenzung, Fausthiebe und Fußtritte. Unsere Regulierungsversuche werden heimlich hintergangen und eine Handhabung, die ein friedliches Fußballspielen weiter oder überhaupt möglich macht, ist noch nicht gefunden, sogar unsere Streitschlichterinnen haben frustriert das Handtuch geworfen. Zumindest die Wahl der Spieler verläuft nach intensivem Vorabtraining inzwischen demokratisch und langsam scheint sich ein Verstehen bemerkbar zu machen, dass es sich um ein Spiel auf dem Pausenhof und nicht um eines der Bundesliga handelt.
Während durch uns verordneter fußballfreier Perioden gibt es dahingegen ein bemerkenswertes Miteinander von Jungen und Mädchen beider Klassen, so dass wir beobachten, dass die Klassengemeinschaften außerordentlich kreativ und sozial sind.
Anleiter*Innen und Szene:
Weiterhin beliebt ist es, vor der Klasse eine Szene oder einen Tanz aufzuführen und diesen dann gegebenenfalls anzuleiten oder Themen zu initiieren. So gab es einen wunderbaren Obst- und Gemüsetanz für alle zum Mitmachen oder selbst entworfene Fragebögen zu individueller Glücksforschung, Eigenwahrnehmung und Zukunftsvisionen, die dann alle bearbeiten konnten.
(siehe auch weitere Fragebögen weiter unten)
Senioren:
Eines Nachmittags kamen 5 Seniorinnen mit ihren Betreuerinnen zu uns an die Schule. Manche Kinder haben Kuchen mitgebracht, es gab Kekse und die Kinder sangen das Glückslied, ihr Demokratielied und miteinander stimmten alle „What a wonderful world“ an.
Dann hatten die Kinder Gelegenheit Fragen zu stellen, die sie sich zuvor ausgedacht und notiert hatten:
Was hast Du als Kind am liebsten gespielt? Hast Du Kinder? Wie lange war Dein Schulweg? Hattest Du ein Haustier? Warst Du glücklich? Was hat Dich am glücklichsten gemacht? Was tatest Du, wenn Du mal unglücklich warst? Hattest Du viele Freunde? Bist Du mal geflohen? Hast Du Krieg erlebt?
Alles wurde beantwortet – im Raum stand eine Art zärtliches Staunen, liebevolles Mitgefühl, und wenn es zwischendrin Tränen gab, eine ganz besondere Achtsamkeit und Wertschätzung füreinander.
Beinahe jeden Donnerstag gibt es seither die Möglichkeit, den Senior*Innen im Haus Curanum einen Besuch abzustatten. Leider beteiligen sich nur sehr wenige Kinder an dieser Aktion, auch wenn Frau Stajkowitsch immer dabei ist. Mal bringen die Kinder Kuchen mit, mal gibt es Muffins von den Senior*Innen, auch die Hasen im Garten dürfen gefüttert und gestreichelt werden. Einen Termin wird es dieses Schuljahr noch geben, Geschwister und Eltern und Freunde sind selbstverständlich auch willkommen, dann müssen wir sehen, wie der Kontakt weiter aufrechterhalten werden kann.
Demokratie:
Zu den Parlamentswahlen greifen wir das Thema auch in unseren Demokratiestunden auf.
Bereits seit der 1. Klasse gibt es die „Kinderpolizei“, im Unterschied zu damals jedoch hat sich nun eine kleine Gruppe freiwillig und ohne unser Zutun dafür zusammengetan. Ihre Aufgabe sehen die Mitglieder darin, Sterne für gutes und faires Verhalten zu vergeben und bei Streitigkeiten als Mediatoren oder Streitschlichter zur Verfügung zu stehen, beziehungsweise einen Erwachsenen zur Hilfe zu holen.
Mit einer Klassenliste in der Hand laufen die drei Mädchen aus der 2b durch die Pause und machen Notizen. Wer 5 Sternchen gesammelt hat, darf sich eine kleine Belohnung aus unserer Geschenkebox aussuchen.
Nachdem wir das Verfahren einer demokratischen Wahl und den Aufbau einer Regierung vorgestellt hatten, führten wir eine Wahl in drei Durchgängen durch, die mit fieberhafter Begeisterung verfolgt wurde. Heraus kamen je Klasse ein erster und ein zweiter Klassensprecher.
Im Zuge dessen sprachen wir ausführlich über Kompromisse.
Wo und wann sind diese nötig und möglich, ohne sich selbst zu verleugnen oder den Anderen zu verletzen. Immer wieder greifen wir nun dieses Thema auf und die Kinder überlegen selbstständiger, wie diesbezüglich in bestimmten Situationen Streit oder Ausgrenzung vermieden werden können.
Was ist ein Parlament, wie regiert eine Regierung und wie vertritt sie dabei das Volk?
Wir erklärten unseren Klassensprecher*Innen ihre Aufgaben und die Kinder sammelten Vorschläge dafür, was das „Volk“ sich wünscht, die im Kinderparlament diskutiert wurden.
Auf der Wunschliste standen:
Tablet- und Computerspieletag, Tiere in die Schule mitnehmen, viel mehr Pausen, keine Hausaufgaben, Übernachtungsparty, immer Fußballspielen dürfen auf dem Hortfußballplatz, längere Ferien, Schwimmbad und Eisverkauf in der Schule, jede Woche Pizza und Pommes.
Jedes einzelne Thema wurde mit Pro und Kontra erörtert, zuletzt blieben zwei übrig:
Übernachtungsparty (inklusive genauem Ablauf)
Fußballspielen auf dem Hortfußballplatz.
Ein vorab gewählter Schriftführer verfasste in Schönschrift die beiden Anliegen, die vier Klassensprecher ließen sich einen Termin bei unserer Direktorin Frau Weber geben und erreichten letztlich je eine positive Antwort. Die Klassen jubelten, als die Klassensprecher*Innen stolz von ihrem Erfolg berichteten.
Aus den Übernachtungsparties sind inzwischen Pyjamaparties ohne Übernachtung geworden, die erste steigt in Kürze, der Hortfußballplatz wird demnächst zu bestimmten Zeiten zur Verfügung stehen.
(von einer Schülerin entworfener Fragebogen)
Kinderarmut
Dass sauberes Wasser, regelmäßige Mahlzeiten, medizinische Versorgung und der Besuch einer Schule ein Privileg darstellen, jedoch nicht selbstverständlich ist, zeigten zwei kurze Filme, die wir mit den Kindern ansahen.
Ein Mal ging es dabei um Kinder in Indien, die schon in frühen Jahren arbeiten mussten, um die Familie mit zu ernähren und daher an einen Schulbesuch gar nicht zu denken war, und im anderen um Familien in Deutschland, die ohne staatliche Hilfen und soziale Maßnahmen nicht das Nötigste zum Leben hätten.
Schon seit Beginn des Schuljahres üben wir mit den Kindern den Song „Krieger des Lichts“ von Silbermond.
Sei wie der Fluss, der eisern ins Meer fließt
Der sich nicht abbringen lässt, egal wie schwer′s ist
Selbst den größten Stein fürchtet er nicht
Auch wenn es Jahre dauert, bis er ihn bricht
Und wenn dein Wille schläft, dann weck ihn wieder
Denn in jedem von uns steckt dieser Krieger
Dessen Mut ist wie ein Schwert
Doch die größte Waffe ist sein Herz.
Lasst uns aufsteh’n
Macht euch auf den Weg
An alle Krieger des Lichts
Wo seid Ihr?
Ihr seid gebraucht hier
Macht euch auf den Weg
Das hier geht an alle Krieger des Lichts.
Hab keine Angst vor deinen Schwächen
Fürchte nie deine Fehler aufzudecken
Sei bedacht, beruhigt und befreit
Sei auch verrückt von Zeit zu Zeit
Lass dich nicht täuschen, auch wenn′s aus Gold ist
Lass dich nicht blenden, erst recht von falschem Stolz nicht
Lerne vergeben und verzeihen
Lerne zu fesseln und zu befreien.
Und er kennt seine Grenzen und geht trotzdem zu weit
Kein Glück in der Ferne nachdem er nicht greift
Seine Macht ist sein Glaube
Um nichts kämpft er mehr
Und das immer und immer wieder
Deswegen ist er ein Krieger.
Das ist ein Aufruf
Und dieser Aufruf geht
An alle Krieger des Lichts.
Ausführlich sprachen wir über Werte und darüber, was jeder Einzelne von uns in der Welt damit bewirken kann.
Jedes Kind bastelte eine Krone aus Papier, auf die er die Eigenschaften schrieb, die ihn zu einem Krieger des Lichts machen. Daraus entstand eine Idee, die nun tatsächlich verwirklicht worden ist:
Die Schüler*Innen der beiden ersten Klassen des Ganztages haben Papierherzen gemalt und ausgeschnitten, auf der einen Seite mit der Flagge des Landes, aus dem sie stammen, auf der anderen Seite mit dem Satz: Ich bin ein Mensch.
Als auch sie den Song gelernt hatten, sangen sie zusammen mit den Schüler*Innen unserer zweiten Klassen, die Kronen auf dem Kopf, den „Krieger des Lichts“, vor der Brust ihr Papierherz, das sie am Ende von der Flagge auf Ich bin ein Mensch wendeten.
Das Ganze ist nun auf einem Video zu sehen, das zusammen mit einem Spendenbutton an die Eltern und Lehrer der Verbandsgrundschule, sowie Mitglieder des KJR geschickt wird. Das gesammelte Geld wird dann durch direkte Vermittlung unseres Kollegen Osama Kezzo an eine Schule in Aleppo, Syrien, gebracht, in der es am Nötigsten fehlt. Schüler*Innen der syrischen Schule haben ihrerseits ein Video geschickt, in dem sie sich und ihre Schule vorstellen. So könnte dies der erste Schritt einer unterstützenden Schulpartnerschaft sein, sogar die Band „Silbermond“ hat ihre Songrechte für unsere Aktion freigegeben. Aus Datenschutzgründen kann der Link zu den Filmen nur über den Kreisjugendring und mit dessen Erlaubnis gegebenenfalls an Leser des Blogs freigegeben werden.
Zukunft
Zum Ende des Schuljahres hin enden unsere Glücks- und Demokratiestunden, um dem Fach „Zukunft“ Raum zu geben. Wie schon im vergangenen Jahr wird es um einen achtsamen Umgang mit der Erde und ihren Ressourcen gehen, zusätzlich aber auch um die persönlichen Visionen der Kinder für ihre eigene Zukunft.
So besuchten wir in einer Exkursion den Botanischen Garten, wo wir ausgehend vom
BiotopiaLab Experimente zum Thema Wasser und dessen lebenswichtiger Rolle in unser aller Leben machten.
Der Wasserkreislauf:
Gelangt Seife ins Wasser, können Wasserläufer nicht mehr auf dem Wasser laufen, weil sich dadurch die Wasseroberflächenspannung verändert. Vögel und Fische haben dann weniger Nahrung.
Schule der Zukunft
Seit einigen Schulstunden malen die Kinder ihre Vision einer Schule. Sie haben sich zu Gruppen zusammengefunden und erweitern ihr Modell um immer weitere Seiten, weil ihnen die Ideen nicht ausgehen.
Die 5 interessantesten Schulzeichnungen wählen meine Kollegin und ich später aus, davon wiederum werden wir nach Abstimmung durch die Kinder zwei als Modell im Jugendhaus Karlsfeld nachbauen, das wir hierfür im Juli besuchen wollen.
Zuvor werden die Kinder Inhalte zusammentragen, die in der Schule gelehrt werden sollen. Wir dürfen gespannt sein, denn vielleicht schafft es ein Schulhaus sogar bis in die Gemeinde, wo es dann ausgestellt wird?
Im nächsten Blog erfahren Sie, wie es weiter ging…
Zuletzt eine Filmempfehlung zum Thema Schulbildung von 2017, sehr beeindruckend ist vor allem hier zu sehen, wie Kinder und Jugendliche in Selbstverantwortung sich selbst Zusammenhänge erarbeiten und großartige Projekte auf die Beine stellen können, wenn sie leidenschaftlich für etwas brennen.
https://www.bildungsgang-film.de/